Soziale Einrichtungen

im Überblick

„Menschen brauchen mehr als bloß technisch richtige Behandlung. Sie brauchen die Zuwendung des Herzens.”

Benedikt XVI. in
„Deus caritas est”

Ein neues Zuhause für Senioren

Im Alter und auch bei Krankheit und Pflegebedürftigkeit in den vertrauten vier Wänden zu bleiben und dort versorgt zu werden – das wünschen sich die meisten Menschen. Die ambulante Pflege durch die Sozialstation macht dies für viele ältere Mitbürger möglich. Aber häusliche Betreuung hat auch ihre Grenzen: bei fortgeschrittener Demenz, Schwerstpflegebedürftigkeit oder wenn keine Familienangehörigen an der Versorgung mitwirken können. In diesen Fällen braucht es ein Pflegeheim, in das man sich nicht abgeschoben fühlt. Im Seniorenzentrum Haus Raphael finden alte und kranke Menschen ein neues Zuhause in familiärer Atmosphäre. Unsere 2009 eröffnete Einrichtung an der Falkensteinstraße bietet Platz für 34 Bewohner – dauerhaft oder in Kurzzeitpflege. Neben einer ganzheitlichen und individuellen pflegerischen Betreuung legen wir im Haus Raphael auch auf die umfassende soziale Betreuung großen Wert.

In kirchlicher Trägerschaft

Das Seniorenzentrum Haus Raphael ist eine kirchliche Einrichtung in Trägerschaft des Caritasverbands Schwabmünchen und Umgebung e.V. und des Diakonievereins Schwabmünchen und Umgebung e.V. Das spiegelt sich in unserem Leitbild wieder. Zugleich gilt: Jeder Bewohner unabhängig von seinem Verhältnis zu Religion und Kirche ist willkommen.

Im Westen Schwabmünchens gelegen

Das Haus Raphael ist an der Falkensteinstraße 3 im Westen Schwabmünchens ruhig gelegen und bietet gleichzeitig eine gute Infrastruktur (Einkaufsmöglichkeiten, Physiotherapie-Praxis, Medizinische Fußpflege/Podologie, Friseur usw. in nächster Umgebung).

 

 


 





Wir achten die Würde des Menschen

Wir achten die Würde des Menschen als Ebenbild Gottes in all seinen Erscheinungsformen vom Beginn bis zum Ende seines Lebens.

Wir nehmen jeden Menschen in seiner Einmaligkeit an; wir begegnen ihm ohne Vorurteile und unabhängig von Geschlecht, Alter, sozialem Status, Gesundheit, Religion, politischer Anschauung und ethnischer Zuge­hörigkeit.

Wir orientieren unser Handeln am Evangelium und sind Teil der Kirche

Wir sehen uns in der Nachfolge Jesu Christi und betrachten unsere soziale Arbeit als Dienst der Nächstenliebe. Wir orientieren unser Handeln an der kirchlichen Soziallehre. Wir sind dadurch lebendige Wesensäußerung der Kirche mit ihren katholischen und evangelischen Gemeinden.

Wir verstehen unseren Einsatz als Ausdruck praktizierter Ökumene.

Wir verknüpfen unsere soziale Arbeit mit dem karitativen Handeln der Pfarr- und Kirchengemeinden, von kirchlichen Verbänden und Gruppierungen und unterstützen das ehrenamtliche Engagement unserer Mitmenschen. 

Wir wirken als Mitglieder des Deutschen Caritasverbands und des Diakonischen Werks an der Gestaltung des kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens mit.

Wir leisten Hilfe und verschaffen Gehör

Wir unterstützen alte, kranke und behinderte Mitmenschen durch Pflege und hauswirtschaftliche Dienste, durch soziale Betreuung und Beratung.

Wir orientieren uns an einem ganzheitlichen Pflegeverständnis.

Wir respektieren die individuellen Lebenssituationen und Bedürfnisse der von uns versorgten Menschen. Wir beziehen diese im Rahmen des Pflegeprozesses in unser Handeln ein.

Wir beachten und fördern die Selbstversorgungskompetenz unserer Bewohner, um ihnen eine größtmögliche Selbstständigkeit und Unabhängigkeit zu erhalten.

Wir tragen mit unserer Versorgung zur sozialen Integration unserer Bewohner bei.

Wir sorgen uns im Besonderen um Sterbende und Schwerkranke, um ihnen ein menschenwürdiges Leben bis zuletzt und ein Abschiednehmen zu ermöglichen und vermitteln religiöse Begleitung.

Wir begleiten und beraten Angehörige sowie andere an der Versorgung beteiligte Personen.

Wir erheben unsere Stimme, wo menschenwürdiges Leben in Alter, Krankheit oder Behinderung bedroht ist.

Wir arbeiten professionell

Wir legen Wert auf eine hohe Qualität unserer Arbeit und entwickeln diese laufend weiter.

Wir pflegen, betreuen und beraten auf der Grundlage aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse und verbinden diese mit unseren praktischen Erfahrungen.

Wir verbessern permanent bedarfs- und sachgerecht unser Leistungsspektrum.

Wir sind Partner des Sozialstaats und tragen zu seiner Weiterentwicklung durch innovatives Handeln bei.

Wir setzen auf engagierte und qualifizierte Mitarbeiter, die ihre Aufgaben auf der Grundlage dieses Leitbilds erfüllen. Wir sind Dienstgemeinschaft und bemühen uns um eine vertrauensvolle, teamorientierte Zusammenarbeit.

Wir sichern und fördern die fachliche und soziale Kompetenz unserer Mitarbeiter kontinuierlich durch Fortbildungen. Wir wirken an der Ausbildung in Sozial- und Gesundheitsberufen aktiv mit.

Wir arbeiten interdisziplinär und suchen die enge Vernetzung mit anderen Diensten im Sozial- und Gesundheitswesen.

Wir fördern bürgerschaftliches Engagement und verknüpfen ehren- und hauptamtlichen Einsatz zur zielgerichteten Erweiterung und Vertiefung unseres Leistungsspektrums.

Wir gewährleisten ein kontinuierliches Hilfsangebot durch nachhaltiges wirtschaftliches Handeln.


Ganzheitliche, individuelle Pflege

Die pflegerische Betreuung unserer Bewohner wird nach einem ganzheitlichen Konzept individuell auf deren persönlichen Bedarf abgestimmt. Dabei ist eine aktivierende Pflege, die die vorhandenen Fähigkeiten der Senioren nutzt und fördert, selbstverständlich.
Unsere Pflegekräfte – Altenpflegerinnen, Krankenschwestern und qualifizierte Pflegehilfskräfte – übernehmen an 24 Stunden am Tag die grundpflegerische Versorgung der Bewohner. Sie helfen bei der Körperpflege, bei der Mobilität und bei der Ernährung. Die Pflegefachkräfte kümmern sich auch um die ärztlich angeordneten Behandlungspflegeleistungen (z.B. Wundversorgung, Medikamentenabgabe, Injektionen, Blutdruckmessungen usw.). Die Pflege wird entsprechend den Vorschriften ausführlich dokumentiert. Für die Wundversorgung und im Bereich Palliativcare setzen wir speziell geschulte Mitarbeiter ein.
Unsere Mitarbeiter arbeiten nach den Expertenstandards für die Pflege, das sind wissenschaftlich erarbeitete, allgemein anerkannte Regeln z.B. für die Wundversorgung, das Schmerzmanagement, die Kontinenzförderung oder die Dekubitus- sowie die Sturprophylaxe. Dazu werden die Pflegekräfte regelmäßig geschult.

Eng vernetzt mit Ärzten
und Therapeuten

Bei der Versorgung kooperieren wir eng mit den (Haus-)Ärzten, Therapeuten und den sonstigen Gesundheitsdienstleistern. Dazu zählt auch eine mit der Pflegeüberleitung des Krankenhauses gut abgestimmte Weiterversorgung nach dem Klinikaufenthalt. Bei der Wahl ihrer Ärzte und Therapeuten sind die Bewohner natürlich frei. Zu unseren Partnern zählen auch mehrere Sanitätshäuser und Apotheken. Ein Friseur und die medizinische Fußpflege kommen regelmäßig ins Haus.
Wenn nötig und gewünscht, beziehen wir die Hospizgruppe in die Betreuung mit ein.



Überschaubare Wohngruppen
auf zwei Stockwerken

Unser zweistöckiges Gebäude ist in zwei überschaubare Pflegewohngruppen mit 17 Bewohnern aufgeteilt. Mittelpunkt jedes Stockwerks ist eine große, gemütlich gestaltete und komplett ausgestattete Wohnküche als Gemeinschaftsraum mit verschiedenen Sitzmöglichkeiten, z.B. zum Essen oder Ausruhen. Der Gemeinschaftsbereich geht in das Foyer am Lichthof mit kleinen Sitzgruppen über, die Möglichkeit zum Aufenthalt und zur Begegnung bieten. Terrasse, Balkon und Lichthof bieten weitere Sitzplätze im Freien.

Im Erdgeschoss ist zusätzlich auch ein Multifunktionsraum vorhanden, der für kleine Feiern, aber auch als Andachtsraum für religiöse Veranstaltungen genutzt wird. Im Obergeschoss ist im Therapieraum Platz für Sitzgymnastik, Basteln und Spielen. In beiden Stockwerken gibt es Pflegebäder, behindertengerechte WCs und Pflegestützpunkte, dazu weitere Funktionsräume für Pflege und Hauswirtschaft. Die Flure sind im Karree angeordnet und bieten gerade demenzkranken Bewohnern die nötigen Bewegungsmöglichkeiten.



Freundliche, helle Bewohnerzimmer

Im Haus Raphael finden 34 pflegedürftige Mitbürger Platz. Es stehen drei Zimmerkategorien zur Auswahl: Einzelzimmer mit eigenem Duschbad und WC, Einzelzimmer mit Vorraum sowie Duschbad und WC für je zwei Bewohner (auch für Ehepaare) und Zweibettzimmer. Alle Einheiten verfügen über eine Notrufanlage, einen eigenen Telefonanschluss (separate  Telefonleitung; Rufnummer kann also mitgenommen werden) und Kabel-TV. Die Zimmer sind teilmöbliert mit einem absperrbaren Kleiderschrank (inklusive Wertfach), einem Regal und einer Garderobe sowie einem Pflegebett samt Nachttisch. Im Zweibettzimmer und während eines Kurzzeitpflegeaufenthalts auch im Einzelzimmer stellen wir zudem Tische und Stühle. Das Mitbringen von eigenen Möbeln zur individuellen Gestaltung (Sessel, Kommode usw.) ist ausdrücklich erwünscht. Die Zimmer werden mehrmals wöchentlich gereinigt.


Begegnungs- und Sinnesgarten

Der Außenbereich ist mit einem Begegnungs- und Sinnesgarten als Therapieort im Freien gestaltet. Dort finden sich nicht nur ein Rundweg und verschiedene Sitzplätze, sondern zudem mehrere Hochbeete mit Kräutern, Rosen und weiteren Duftpflanzen. An einen Brunnen schließt sich ein kleiner „Nutzgarten“ zum Mitmachen mit Beerensträucher und Obstgehölzen an. Ermöglicht wurde der neu eingerichtete Gartenbereich durch eine großzügige Förderung der Lotterie „GlücksSpirale“. 

LO GS gefoerdert durch ohne Lotto 4c

Garten HausRaphael

Vielfältige soziale Betreuung

Die soziale Betreuung in den Wohngruppen ist ein wesentlicher Bestandteil im Alltag unseres Hauses. Unsere Betreuungskräfte unter Leitung einer gerontopsychiatrischen Fachkraft sorgen für ein abwechslungsreiches Programm an allen Wochentagen. Die therapeutische Arbeit orientiert sich dabei immer am Gesundheitszustand des Bewohners und geschieht in individuellen Einzel- und Gruppenangeboten. Dazu gehören Aktivitäten wie Gedächtnistraining, Sitzgymnastik, gemeinsames Singen und kreative Beschäftigung. Das regelmäßige gemeinsame Kochen und Backen in den Wohnküchen oder die Mitarbeit im Garten bezieht die Fähigkeiten unserer Bewohner in die Betreuung gezielt mit ein. Zahlreiche jahreszeitliche Feste, nicht nur an Ostern und Weihnachten, setzen Höhepunkte im Veranstaltungsprogramm. Gerne laden wir dabei verschieden Vereine und Gruppen, z.B. Chöre, aus Schwabmünchen und Umgebung ein, unserer Programm mitzugestalten. Ehrenamtliche Mitarbeiter wirken an der sozialen Betreuung intensiv mit.

Seelsorgerliche Begleitung

Unser Haus ist eine kirchliche gemeinnützige Einrichtung in Trägerschaft der örtlichen Caritas und Diakonie. Deshalb ist eine seelsorgerliche Begleitung, sofern gewünscht, für uns selbstverständlich. Dazu zählen auch regelmäßige Gottesdienste beider Konfessionen und das persönliche Gespräch mit den Seelsorgern.

Kompetente Sozialberatung

Unser Team berät bereits vor dem Einzug und natürlich auch alle Bewohner und ihre Angehörigen in allen sozialen Fragen (z.B. zur Pflegeversicherung, Grundsicherung/Sozialhilfe für Senioren usw.)
Für die Angehörigen bieten wir regelmäßig Informationsveranstaltungen an. Auch der Bewohnerfürsprecher steht bei Fragen und/oder Beschwerden zur Verfügung.